Wer bist du?
Mein Name ist Angela Ströter, ich bin 57 Jahre alt, verheiratet und habe eine erwachsene schwerstmehrfachbehinderte Stieftochter. Durch eine chronische Stoffwechselerkrankung gehöre ich außerdem zum Kreis der selbst betroffenen Personen. Hauptberuflich bin ich als Sparkassenbetriebswirtin bei der Sparkasse Essen tätig.
Wo arbeitest du aktuell?
Für die Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen in Essen (AGSBM) arbeite ich ehrenamtlich. Das tue ich teils von zuhause aus, teils im Haus der Begegnung und hin und wieder auch bei Außenterminen.
Was machst du bei der Arbeitsgemeinschaft?
In der AGSBM bin ich die Vorsitzende. Ich leite den Verein. Dabei muss ich den Überblick behalten, was im Verein, im Haus der Begegnung und bei der Vertretung nach außen alles wichtig ist. Hier sind ein paar Beispiele meiner Aufgaben:
Es werden die unterschiedlichsten Fragen an mich gestellt. Einer meiner Schwerpunkte ist die Barrierefreiheit. Alle Aufgaben des Vereins werden von einem tollen Team von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterstützt.
Was motiviert dich an deiner Arbeit?
Die ehrenamtliche Arbeit bei der AGSBM macht mir einen riesen Spaß. Inklusion und Barrierefreiheit sind ganz wichtige Themen, die mir sehr am Herzen liegen. Wir haben ein tolles Team, in dem eine sehr gute Atmosphäre herrscht. Die Motivation aller Beteiligen ist außergewöhnlich hoch. Wir haben schon viel erreicht, wenn es um die Verbesserung der Situation behinderter und chronisch kranker Menschen in Essen geht. Z.B. haben wir mit dem "Signet-Essen ohne Barrieren" bei vielen Menschen bereits ein Bewusstsein für Barrierefreiheit geschaffen. Aber es gibt auch noch jede Menge zu tun. Denn Inklusion und Barrierefreiheit sind lange noch nicht überall angekommen.
Wie sieht für dich ein rundum schöner (Arbeits-)Tag aus?
Ein rundum schöner Tag ist ein Tag, der gut ausgefüllt, aber nicht zu stressig ist. Nach meinem Feierabend bei der Sparkasse Essen nehme ich am späten Nachmittag gern noch Aufgaben in der AGSBM wahr. Das ist ein guter Ausgleich, weil beide Tätigkeiten sehr unterschiedlich sind. An einem perfekten Tag scheint dann auch noch die Sonne und es gibt irgendwo ein Eis.